Eine Zahnerosion entsteht, wenn Säuren über längere Zeit direkt die Zahnhartsubstanz angreifen und Mineralien aus dem Zahnschmelz herauslösen. Dabei handelt es sich – anders als bei Karies – nicht um eine durch Bakterien vermittelte Erkrankung, sondern um einen rein chemischen Prozess.
Gelangen die Säuren aus dem Körperinneren auf die Zähne, handelt es sich meist um Magensäure. Diese kann z. B. durch häufiges Aufstoßen infolge von Magen-Darm-Erkrankungen (Refluxkrankheit, Sodbrennen) oder durch wiederholtes Erbrechen, wie es bei bestimmten Essstörungen auftritt, in die Mundhöhle gelangen.
Säuren können aber auch von außen zugeführt werden. Hauptquellen sind säurehaltige Lebensmittel und Getränke wie Softdrinks, Fruchtsäfte oder saure Früchte. Auch bestimmte Medikamente – etwa Brausetabletten mit Vitamin C oder Acetylsalicylsäure (Aspirin) in Brauseform – können durch ihren Säuregehalt die Zähne schädigen.