Viele denken bei Zahnproblemen in erster Linie an die Zähne sowie das Zahnfleisch. Dabei lassen sie jedoch außer Acht, dass auch der Zahnhalteapparat essenziell für unsere Mundgesundheit ist. Mangelende Mund- und Zahnhygiene kann daher nicht nur unsere Zähne schädigen, sondern auch zu Entzündungen im Mundraum führen, die sich dann auf unseren Kieferknochen ausbreiten können.
Hat sich erst einmal eine Kieferentzündung manifestiert, führt diese häufig zu starken Schmerzen bei den Betroffenen. Welche Arten von Kieferentzündungen man unterscheidet und wie diese erkannt und behandelt werden können, lesen Sie hier.
Das Gebiss ermöglicht es, feste Nahrung zu kauen oder von harten Lebensmitteln abzubeißen. Dabei sind jedoch nicht nur die Zähne wichtig, sondern auch das Zusammenspiel von Kaumuskeln und Kieferknochen ist zentral für eine optimale Funktion. Deshalb kann eine Kieferentzündung Einfluss auf das gesamte Gebiss nehmen.
Die Zähne stecken dabei in den Zahnfächern oder Alveolen. Das sind kleine Mulden im Ober- und Unterkieferknochen, in denen die Zähne fest verankert sind. Erwachsene besitzen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer jeweils maximal 16 Zähne – vier Schneidezähne in der Mitte, links und rechts von den Schneidezähnen sitzt jeweils ein Eckzahn und auf jeder Seite befinden sich fünf Backenzähne. Ober- und Unterkiefer sorgen im Zusammenspiel für einen festen Biss.
Eine Entzündung im Kiefer kann durch bakterielle Keimerreger einer bereits im Mundraum bestehenden Entzündung oder Vorerkrankung hervorgerufen werden, die nicht rechtzeitig erkannt wird. Von Karies und Parodontitis über Zahnfleischentzündungen bis hin zu Weisheitszahndurchbrüchen oder einem toten Zahn – sie alle können sich negativ auf die Oberflächenstruktur unseres Zahnapparates auswirken, da sie Toxine bilden, die sich wiederum im Mundraum verteilen. Werden diese zu spät oder gar nicht erkannt, können sie sich ausbreiten und so in den Kieferknochen eindringen und dort eine Entzündung auslösen.
Schmerzt der Kiefer oder wird ein Druckgefühl oder eine Kieferklemme wahrgenommen, könnten das bereits erste Anzeichen auf eine Kieferentzündung sein. Im Falle einer Kieferentzündung leiden Betroffene oft unter starken Schmerzen und der Kieferbereich ist zudem oft geschwollen – es können auch Abszesse auftreten. Von außen tritt häufig eine Rötung der Wange auf und sie fühlt sich warm oder heiß an. Betroffene nehmen zum Teil auch ein Pochen im Kiefer wahr.
Die Erkrankung kann dabei sowohl den Kieferknochen, das Zahnfleisch, den Ober- und Unterkiefer, die Kieferhöhle oder das Kiefergelenk betreffen. Es können sich zudem Schmerzen am Zahn selbst, im Gesicht oder den Ohren entwickeln. Bei einer fortgeschrittenen Entzündung kann es auch zu Müdigkeit, Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufbeschwerden, einem Taubheitsgefühl im Mundraum sowie einer Schwellung der Lymphknoten kommen. Auch Zahnlockerungen bis hin zu einer Kiefernekrose können die Folge sein. Bei Letzterer stirbt das Kieferknochengewebe aufgrund der starken Entzündung ab, was letztendlich zum Zahnverlust führt.
Es existieren verschiedene Arten von Entzündungen des Kiefers.
Am besten ist es aber natürlich, wenn es gar nicht erst zu einer Entzündung des Kiefers kommt. Dafür ist eine zuverlässige und vor allem sorgfältige Mund- und Zahnhygiene von zentraler Bedeutung. So kann der Mund durch regelmäßiges Putzen der Zähne sowie die Verwendung von Interdentalbürsten oder Zahnseide für die Zahnzwischenräume vor Ansammlungen von Bakterien geschützt werden. Dadurch können Erkrankungen wie Parodontitis oder Karies, die oft die Ursache oder den Auslöser für eine Kieferentzündung darstellen, vermieden werden.
Unabhängig von den Beschwerden sollte zudem regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt erfolgen, der mögliche Entzündungsherde bereits frühzeitig erkennen und behandeln kann und mit einer professionellen Zahnreinigung zudem vorbeugen kann. Kontaktieren Sie uns noch heute.
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Hat sich erst einmal eine Kieferentzündung manifestiert, führt diese häufig zu starken Schmerzen bei den Betroffenen. Welche Arten von Kieferentzündungen man unterscheidet und wie diese erkannt und behandelt werden können, lesen Sie hier.
Kieferentzündung: Was sind die Aufgaben des Gebisses?
Das Gebiss ermöglicht es, feste Nahrung zu kauen oder von harten Lebensmitteln abzubeißen. Dabei sind jedoch nicht nur die Zähne wichtig, sondern auch das Zusammenspiel von Kaumuskeln und Kieferknochen ist zentral für eine optimale Funktion. Deshalb kann eine Kieferentzündung Einfluss auf das gesamte Gebiss nehmen.
Aufbau des Gebisses
Die Zähne stecken dabei in den Zahnfächern oder Alveolen. Das sind kleine Mulden im Ober- und Unterkieferknochen, in denen die Zähne fest verankert sind. Erwachsene besitzen sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer jeweils maximal 16 Zähne – vier Schneidezähne in der Mitte, links und rechts von den Schneidezähnen sitzt jeweils ein Eckzahn und auf jeder Seite befinden sich fünf Backenzähne. Ober- und Unterkiefer sorgen im Zusammenspiel für einen festen Biss.
Ursachen für eine Kieferentzündung
Eine Entzündung im Kiefer kann durch bakterielle Keimerreger einer bereits im Mundraum bestehenden Entzündung oder Vorerkrankung hervorgerufen werden, die nicht rechtzeitig erkannt wird. Von Karies und Parodontitis über Zahnfleischentzündungen bis hin zu Weisheitszahndurchbrüchen oder einem toten Zahn – sie alle können sich negativ auf die Oberflächenstruktur unseres Zahnapparates auswirken, da sie Toxine bilden, die sich wiederum im Mundraum verteilen. Werden diese zu spät oder gar nicht erkannt, können sie sich ausbreiten und so in den Kieferknochen eindringen und dort eine Entzündung auslösen.
Symptome einer Kieferentzündung
Schmerzt der Kiefer oder wird ein Druckgefühl oder eine Kieferklemme wahrgenommen, könnten das bereits erste Anzeichen auf eine Kieferentzündung sein. Im Falle einer Kieferentzündung leiden Betroffene oft unter starken Schmerzen und der Kieferbereich ist zudem oft geschwollen – es können auch Abszesse auftreten. Von außen tritt häufig eine Rötung der Wange auf und sie fühlt sich warm oder heiß an. Betroffene nehmen zum Teil auch ein Pochen im Kiefer wahr.
Wie kann sich eine Kieferentzündungen auswirken?
Die Erkrankung kann dabei sowohl den Kieferknochen, das Zahnfleisch, den Ober- und Unterkiefer, die Kieferhöhle oder das Kiefergelenk betreffen. Es können sich zudem Schmerzen am Zahn selbst, im Gesicht oder den Ohren entwickeln. Bei einer fortgeschrittenen Entzündung kann es auch zu Müdigkeit, Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufbeschwerden, einem Taubheitsgefühl im Mundraum sowie einer Schwellung der Lymphknoten kommen. Auch Zahnlockerungen bis hin zu einer Kiefernekrose können die Folge sein. Bei Letzterer stirbt das Kieferknochengewebe aufgrund der starken Entzündung ab, was letztendlich zum Zahnverlust führt.
Verschiedene Arten von Kieferentzündungen
Es existieren verschiedene Arten von Entzündungen des Kiefers.- Ostitis: Bei der Ostitis handelt es sich um eine Entzündung des äußeren Knochens.
- Periostitis: Die Periostitis beschreibt eine Entzündung der Knochenhaut.
- Osteomyelitis: Bei einer Osteomyelitis ist die Entzündung bereits bis ins Knochenmark vorgedrungen. Diese Form gilt als besonders schmerzhaft.
Behandlung einer Kieferentzündung
- Hausmittel reichen bei einer Kieferentzündung als Behandlung nicht aus. Liegt der Verdacht vor, sollte daher umgehend ein Zahnarzt aufgesucht werden. Erst eine ärztliche Diagnose kann eine optimale und auf die jeweilige Art der Entzündung abgestimmte Behandlung ermöglichen.
- Da diese Erkrankung von außen oft schwierig festgestellt werden kann, wird oft ein bildgebendes Verfahren benötigt. Neben einer Röntgenaufnahme ist häufig auch ein DVT (digitles Volumentomogramm) nötig.
- Um die Entzündung im Körper zu bekämpfen, ist meist die Einnahme von Antibiotika nötig. Neben einer speziellen Zahnreinigung können auch operative Eingriffe erfolgen, um eine vollständige Heilung zu ermöglichen. Sind bereits starke Schäden am Kieferknochen entstanden, kann eine Kieferrekonstruktion erfolgen. Dabei werden die durch die Nekrose entstandenen Lücken aufgefüllt.
- Wichtig ist nach Abklang der Entzündung die eigentliche Ursache für die Entzündung zu behandeln. Das reicht von einer Kariesbehandlung über eine Parodontitistherapie bis hin zu einer Zahnentfernung.
Einer Kieferentzündung vorbeugen
Am besten ist es aber natürlich, wenn es gar nicht erst zu einer Entzündung des Kiefers kommt. Dafür ist eine zuverlässige und vor allem sorgfältige Mund- und Zahnhygiene von zentraler Bedeutung. So kann der Mund durch regelmäßiges Putzen der Zähne sowie die Verwendung von Interdentalbürsten oder Zahnseide für die Zahnzwischenräume vor Ansammlungen von Bakterien geschützt werden. Dadurch können Erkrankungen wie Parodontitis oder Karies, die oft die Ursache oder den Auslöser für eine Kieferentzündung darstellen, vermieden werden.Unabhängig von den Beschwerden sollte zudem regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt erfolgen, der mögliche Entzündungsherde bereits frühzeitig erkennen und behandeln kann und mit einer professionellen Zahnreinigung zudem vorbeugen kann. Kontaktieren Sie uns noch heute.
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